Projektbeschreibung
Was ist Frieden und wo fängt er an? Eine Frage, mit der sich unsere Gesellschaft intensiv beschäftigt. Gerade in der jetzigen Zeit, aber auch in der Vergangenheit, hat beziehungsweise hatte das Thema Frieden und Unfrieden eine enorme Bedeutung für uns Menschen, denn der Friedensbegriff beschreibt einen Zustand des Wohls, der Sicherheit und des inneren Gleichgewichts.
Genau mit der Thematik haben wir, die Klasse FOS 12A1, uns im Zuge des Faches Lerngebiet 4 „Kulturelle Ausdrucksformen gestalten und digitale Kommunikation reflektieren“ beschäftigt. Die Klassengemeinschaft war sehr erfreut, dass sie im Schuljahr 2022/23 die Möglichkeit bekam, als Gegensatz zum digitalen Zeitalter eine künstlerische, handwerkliche Arbeit mit in den Unterricht zu integrieren. Das Projekt fand in einem Zeitraum über 14 Stunden an vier verschiedenen Terminen im Atelier des Künstlers Frank Gillich, der uns an die Steinbildhauerei heranführte und das Projekt begleitete, am Piesberg in Osnabrück statt. Nachdem wir zunächst von Herrn Gillich im Atelier in die Theorie eingeführt wurden, brachte er uns inspirierende Ansätze näher. Wir haben also ein paar Kunstwerke des Bildhauers angesehen, an denen uns die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden. Danach durfte jeder jeweils einen Kalkstein auswählen und es folgte die praktische Einleitung in die Steinbildhauerei. Diese fand wegen der Staubentwicklung im Freien unter einer Überdachung statt. Dabei wurden uns die Werkzeuge und der damit verbundene Umgang erklärt und demonstriert. So lernten wir, wie wir verschiedene Eisen, wie das Flach- oder Spitzeisen oder aber auch den Knüpfel einzusetzen sind, um mit dem Naturstein arbeiten zu können. Während der gesamten Arbeitszeit stand uns Herr Gillich tatkräftig beiseite, sodass es jedem Schüler und jeder Schülerin der Klasse gelungen ist, eine individuelle und aussagekräftige Skulptur zum Thema „Un-/Frieden“ zu meißeln. Im Namen der Klasse lässt sich reflektieren, dass dieses Projekt als eine einzigartige und besondere Erfahrung wahrgenommen wurde. Zudem spricht die Klasse einen großen Dank aus, dass ihnen eine solche Erfahrung ermöglicht wurde.
Zusammenarbeit mit dem Bildhauer: Frank Gillich